A little honesty – F.E.W. Spirits’ Paul Hletko @mixology.eu

Master Distiller and F.E.W. impressario Paul Hletko is not only a driving force behind the spirits scene in the United States but also – and most importantly – a very good friend and great person to spend time with.

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I met up with Paul to paint a picture of this headstrong man who traded in his lawyer’s hat to set up his own distillery.It’s a fact that virtually no other developed country has a more prudish reputation than the USA. It’s also a fact that nowhere else will you find a more pronounced culture of body obsession and pornography. This dichotomy in the American psyche is nowhere better expressed than in the fact that the nation’s largest brand of whiskey is distilled in Moore County, Tennessee, a “dry county”. So, one couldn’t be faulted for thinking that Americans have a somewhat “complicated” relationship with their vices. After all, is it just a coincidence that alcohol, tobacco and firearms are regulated by the same federal agency?

Read the full article and interview with Paul HERE at mixology.eu

Broger Burn Out, taste pure Austrian peat

Published at whiskyexperts.net, my tasting notes for Broger Distilleries “Burn Out” whisky are a most honest tribute to Austrian craftsmanship. Not only a perfect fit for frosty winter days but every special occasion, this whisky is a beast, in its most natural and very best form. Dip in, dig deep and enjoy a hell of a whisky ride..

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Auchroisk 1999, Morrison & Mackay Ltd @whiskyexperts.net

Auchroisk 1999 – Niepoort Port Finish, 53,5%
Bourbon Hogsheads # 13568 – 9 December 3rd 1999 until March 3rd 2015

Niepoort Port Pipe March 3rd – June 8th 2015
bottled 8, Juni 2015 von Morrison & Mackay Ltd. PH1 4EB für Gillespie & Partners
nicht gefärbt, nicht kühlfiltriert

G&P Auchroisk 1999+tube (2)

Während sich manche Destillerien regelrecht überpurzeln mit jahrhundertelanger Tradition, wer denn nicht der Erste hinsichtlich dieses oder jenes gewesen sei und vor wie vielen Zentenarien man nicht auf einer historischen Stätte erstmalig destilliert hätte, steht bei Auchroisk schlichtweg 1974 zu Buche. Die Destillerie wurde von Justerini & Brooks als Blend Fütterer konzipiert und sah später unter Diageo’s Singleton Agnomen erste Single Malt Ambitionen. Sie ist eine der jüngsten Brennereien Schottlands, mit einer stattlichen jährlichen Ausbringungsmenge und von robustem Charakter, Eigenständigkeit und hoher Qualität.

Nicht die schlechtesten Voraussetzungen also für eine gelungene Abfüllung, sofern der wertvolle Gerstensaft nicht schon im J&B Blend aufgeht, sondern alleine glänzen darf, wie bei dieser Gillespie & Partners Vintage Single Malt Whisky Edition. Und dann erst der Portwein…

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News from “Mixology Redaktion”

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Times they are a changing, be it behind the bar, in our beloved spirits industry or even among those writing about all the boozy news and facts.

“Neues aus der Mixology Redaktion”

For quite a while I’ve been happy and honored to be contributing author for Mixology Online and Mixology Magazine.

Visit the website www.mixology.eu, get hands on your latest print magazine or regularly check back here to get all the latest features and articles along the spirits journey.

Most sincerely and with the very best spirits!

The Dark Side Of The Malt @weinwelt.at

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Er bestellt einen Cosmopolitan und ein Glas Laphroaig Quarter Cask – je ein Drink für sich und die charmante Damenbegleitung. Während er zufrieden an dem pinken Cocktailglas nippt, taucht sie voller Freude in den dunklen, rauchig-torfigen Single Malt ein.

Von Reinhard Pohorec *, Original erschienen auf www.weinwelt.at

Klischees, so sagt man, hätten doch stets ein Quäntchen Wahrheit inne. Aber seien wir einmal ehrlich: Kaum eine Idee scheint im emanzipierten 21. Jahrhundert so überholt wie gängige Geschlechtervorurteile. Und doch halten sich Begrifflichkeiten wie „Männerund Girliedrinks“ hartnäckig. Dabei outen sich immer mehr Frauen – gerade auch jüngeren Alters – stolz als Whiskyliebhaberinnen und können von Torfrauch und Fassstärke gar nicht genug bekommen. Ihre männlichen Genusskollegen scheinen unterdessen genauso der dunklen Seite des Malt zu verfallen: Laphroaig, Highland Park oder Smokehead. Whiskys für echte „Rauchköpfe“ sind gefragter denn je – egal ob bei Mann oder Frau.

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Facundo Collection Launch, London

Detailverliebtes Design der Edel-Rums / Foto beigestellt

Die streng limitierte »Quintessenz aus 150 Jahren Pionierarbeit« wurde in London vorgestellt.

Im Londoner Mayfair wurde sie offiziell präsentiert, die streng limitierte Facundo Rum Collection. Bacardi greift mit vier exklusiven Qualitäten nach den Zuckerrohr Sternen und bemüht sich um ein stetig wachsendes Segment der Premium und Sipping Rums. Zum 150 jährigen Jubiläum der Firma Bacardi kam erstmals die Idee auf, einige der ältesten Fässer aus den Warenhäusern zu heben. Ursprünglich 240 Proben wurden auf 40 Muster eingeschränkt, ehe man vier davon selektionierte und zu der Kollektion zusammenstellte. 

Stelldichein der Bar- und Rum-Elite
Zum Launch-Event im The Connaught Hotel war sogar Maestro de Ron Manny Oliver, verantwortlich für die Kreationen, persönlich anwesend. Zudem gaben sich der aktuelle Chairman und Gründer-Ururenkel Facundo Bacardi sowie Global Brand Ambassador David Cid die Ehre. Der versammelten europäischen Bar-Elite standen Verkostungsmuster aller Abfüllungen zur Verfügung, welche mit feinem Fingerfood kombiniert wurden, der Barchef des Hauses Agostino Perrone hatte spezielle Drinkkreationen beigesteuert, die die Bartender live mixten.

David Cid, Manny Oliver, Ago Perrone und Facundo Bacardi / Foto beigestellt
 
Besonders Neo, eine Kombination von Fässern zwischen einem und sieben Jahren Reife, eignet sich mit seinen grünlich-grasigen Esternoten, nebst vollmundig-süßlicher Textur nicht nur zum Purgenuss sondern exzellent zum Einsatz in Cocktails.

Eximo wiederum wartet mit zwei Besonderheiten auf, die ihn von der restlichen Serie abheben: eine dezidierte Altersangabe von zehn Jahren wird mit strahlendem »X« gleich auf der Flasche mitkommuniziert, zudem ist besonderes Geschick bei der Komposition dieses Blends gefordert: die einzelnen Destillate werden vor der Lagerung verschnitten, entgegen des gängigen Usus individuell gereifte Fässer erst vor der Abfüllung zu verheiraten.

Exquisito und Paraiso, die zwei ältesten Vertreter der Facundo Collection, sind beide noch mit einem finishing touch versehen worden. Ehemalige Sherry Butts waren es beim Exquisito, Paraiso erfuhr seine letzte Veredelung durch XO Cognac Fässer. 

Streng limitiert
Das Flaschendesign aller vier Qualitäten ist sehr detailverliebt und exklusiv gestaltet, Schlüsselmotive der Geschichte Bacardi’s sind als Zierde dezent eingepflegt. Wer in den Genuss dieser raren Schönheiten kommen will, muss ab November in speziell selektionierten Hotels, Restaurants und Bars auf die Jagd gehen, die Mengen sind gering, der Anspruch exklusiv.

Quintessenz aus 150 Jahren
Mit der Facundo Collection ist Bacardi eine wirklich spezielle und sehr ansprechende Serie gelungen, die sich an Genießer wendet, die das Besondere suchen. Auch der Rum ist im Bereich des Purtrinkens, der Connaisseure und im High End Segment angekommen, auf Augenhöhe mit alten Cognacs oder limitierten Whisky Abfüllungen – oder wie es seitens der Familie Bacardi heißt: »Die Kollektion stellt die Quintessenz aus 150 Jahren Pionierarbeit in der Rumproduktion dar und ist ein Tribut an das Vermächtnis von Don Facundo Bacardi Masso und seine Vision der Welt zu offenbaren, wie gut Rum doch sein kann.“ Cheers to that!

(Reinhard Pohorec für Falstaff aus London)

 

 

Springbank Starkicker 13y Portcask, @whiskyexperts.net

Auf den ersten Blick scheint die Flasche vor Kuriositäten nur so zu strotzen:

Unabhängige Abfüllungen von Springbank sind eine nicht wirklich häufig anzutreffende Spezies, viel öfter dagegen stolpert man über finishes diverser Malts in noch fantasievolleren Fässern derlei Provenienz.

In diesem Falle jedoch haben wir haben es nicht mit einer kurzzeitigen Schönung eines vorab in Bourbonfässern gelagerten Whiskys zu tun. Der Springbank lag seine vollen dreizehn Jahre wohlgebettet in einem ehemaligen Portweinfass, welches zu einem hogshead umgebaut worden war.

Weiter im Text: 44,5 Volumenprozent Alkohol weist das Label auf, gleichzeitig handelt es sich um eine Fassstärkeabfüllung – nicht besonders hoch, möchte man munkeln, ist man doch sonst Umdrehungen im hohen 50er Bereich gewohnt. Das entscheidende Kriterium ist jedoch, dass dem Malt vor der Abfüllung kein Wasser zugesetzt und somit die Integrität der Spirituose zu hundert Prozent gewahrt wurde.

Aber genug der Vor-Gesänge, ab ins Glas, gekostet will es sein.

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Nase: vollreif, cremig, duftige Noten von Vanille, etwas Mokka und üppig reifem Pfirsich, marmeladige Erinnerungen von Johannisbeere, etwas schwarzer Holunder und auch Aprikose. Dann entwickeln sich die rauchigen Akzente, immer deutlicher werden erdige Würze, Schiefer, verbrannte Seealgen und ein leise glimmendes Kohlenfeuer, etwas Bitterorangen, auch gekocht, sahnig, Powidl, dick-fluffige Schlagsahne und etwas herbe Schokolade, sehr vielfältig und verspielt mit kräftig, würzig jedoch sehr wohlig runder Signatur

Gaumen: das Feuerwerk der Nase halt auch am Gaumen stand, schwer ölig macht sich der Malt auf der Zunge breit und bietet ein Farbenspektrum von dunkler, erdiger Herbe mit Schokoladentönen, Bittermandel und orientalischen Gewürznoten, dann kommen die cremigen Fruchtkomponenten, wiederum etwas Aprikose und Zwetschkenröster, süßlich soul-food-artige Erinnerungen an flaumige Germknödel, dick mit Powidl und Mohnbutter benetzt, Bitterorangen, auch Orangenmarmelade, rauchig wird’s im zweiten Schluck, maritim, Algen und etwas salziges Austernwasser, so in etwa könnte ein Dreigestirn aus Frucht-Karamell-Kohlenfeuer aussehen, faszinierend.

Finish: lange zieht sich der Ausklang dieses Whiskys hin, mit Birnenconfit, Vanille, etwas roten Beeren und dem letzten Aufflackern der Pflaume, der Rauch bleibt gegen Ende sanft liegen und winkt leise Servus, während man schier unendlich weiterkaut an dem Finish, fein ziseliert, die Komponenten klar auseinanderdividierbar jedoch wunderbar vereint und in Harmonie.

Alles in allem: war schon die erste Springbank Starkicker Abfüllung von großer Begeisterung begleitet, so spielt auch der zweite Release alle Stückerln. Der Malt macht klar, dass es nicht immer alkoholisch-brachial zugehen muss, um Fülle, Druck, Intensität und gewaltige Länge aufs Parkett zu legen. Die süßliche Komponente als Konterpart zum rauchig-würzigen Campbeltown Charakter ist mehr als nur gelungen und bietet ein ganz besonderes Spannungsfeld, dass diesen Whisky so interessant macht. Auch wird einmal klar gezeigt, dass die ausschließliche Lagerung in einem eher ungewöhnlichen Fasstyp von Erfolg gekrönt sein kann. Kein blindes Zu-Finishen und mittels kurzzeitiger Schönung einen dubiosen Malt abschleifen, sondern höchster Respekt vor dem Grundprodukt, die Wahrung der Integrität des Destillats, vollendet durch gekonnten Fasseinsatz.

Kurzum: kann man schon mal machen und sich schmecken lassen ;-) Von uns ein: „Spitzenklasse“.

Mit den besten Grüßen und Spirits,
Reinhard Pohorec

 

Savoury Summer – Spice Up Your Drink

Rund 10.000 Meter über der Erde gibt es einen klaren Lieblingsdrink und Getränke Bestseller: Tomatensaft. Mögen Konsistenz und Geschmack sonst eher Zweifel und Fragezeichen auf den Gesichtern der Menschen hinterlassen, so scheint das Flugzeug hingegen der Platz schlechthin zu sein für die würzige, salzige Erfrischung mit leichter Fruchtsüße. Doch holen wir Paradeiser, Paprika und Würze auf den Boden der Tatsachen.

Von Reinhard Pohorec*    ORIGINAL ARTIKEL ERSCHIENEN in der Interspar WEINWELT (WEINWELT.AT) Read more